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PM: Rechter Angriff auf unseren Stand
Am Samstag den 09.11.2024 standen wir in der Innenstadt, um auf die Situation von Menschen in sozialer Not aufmerksam zu machen und Spenden für KIM e.V. zu sammeln. Dafür nutzten sie einen Stehtisch, über den Sie eine Pride Flagge gelegt hatten.
Diese Pride Flagge reichte im späten Nachmittagsbereich offensichtlich aus, um einen Angriff auf den Stand zu provozieren. Ein junger Mann kam auf seinem Fahrrad vorbei, beschimpfte und bespuckte die anwesenden Jusos. Er griff nach der Prideflagge und zog diese auf den Boden. Danach fuhr er zügig und unter Begleitung von Parolen wie „rechts vor links“ und „ihr Volksverräter“ davon.
Der stellvertretende Vorsitzende der Jusos Kreis Paderborn Yves Köppeler äußert sich zu dem Vorfall wie folgt: „Uns anzuspucken geht gar nicht. Dass schon eine Regenbogenflagge ausreicht, um Menschen zu provozieren ist für mich nicht nachvollziehbar. Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns weiter dem Rechtsruck unserer Gesellschaft entgegenstellen. Es kann nicht sein, dass wir uns als junge politisch aktive Menschen fürchten müssen, wenn wir in der Paderborner Innenstadt stehen. Dass eine Prideflagge, Menschen zu solchen Aktionen verleitet hängt unmittelbar mit der Hetze der AfD gegen queere Menschen auch hier in Paderborn zusammen.“
Das Stände, Aktionen und Politiker*innen vermehrt Opfer von rechten Angriffen werden ist ein Phänomen, dass wir in der ganzen Republik beobachten können. Auch für die Sozialdemokratie im Kreis Paderborn war dies nicht der erste Vorfall dieser Art. Schon im vergangenen Europawahlkampf zeigte ein Mann vor einem Stand der SPD Paderborn den sog. „Hitlergruß“. Gerade jetzt – wo der nächste große Wahlkampf – vor der Tür steht, sehen wir als Jusos Kreis Paderborn die Politiker*innen aller demokratischen Parteien auf allen Ebenen in der Pflicht Maßnahmen zu ergreifen, um politische Arbeit auf den Straßen der Republik so sicher wie möglich zu machen.